Bau Jungbienenstand
Mittlerwelse wissen wir, dass unsere Verluste an Völkern heuer verheerend sind. Die Ausfallsquote ist überdurchschnittlich und nach ersten Erkenntnissen hat uns die Melezitose (Lärchenhonig) im Herbst voll erwischt, wodurch sich der hohe Ausfall erklären lässt. Dazu jedoch mehr in einem anderen Bericht.
Wie im letzten Bericht erwähnt, wollten wir demnächst den in die Jahre gekommenen Bienenstand renovieren um einen Jungbienenstand ins Leben zu rufen, damit wir etwaige zukünftige Völkerverluste besser abfangen können und damit sich unsere Jungvölker, in genügen grossen Abstand zu den Wirtschaftsvölkern, in Ruhe entwickeln können - jedoch hat es die Wetterlage bis gestern nicht wirklich zugelassen dass wir dieses Vorhaben umsetzen - deshalb erst heute der Bericht.
Abschliessend gibts noch eine Bildergallerie, damit die Arbeiten sozusagen genau dokumentiert werden.
So trafen sich einige Vereinsmitglieder zeitig in der Früh (8:00) um mit der Arbeit zu beginnen. Bis wir jedoch mit der Arbeit beginnen konnten, mußten wir die "lästigen" Dinge erledigen - Material herankarren, überlegen welche Werkzeuge wir brauchen und nicht zu vergessen, eine ordentliche Jause einpacken.
Dank Deutz und Hilux wurden Material und Arbeiter rasch zum Zielort gebracht. Ein herrlicher Tag stand uns bevor - der Himmel wolkenlos, die Temperatur angenehm und der Enthusiasmus an dieses Unternehmen heranzugehen enorm.
Nachdem wir noch keine Strasse direkt zum Jungbienenstand haben, mußten wird alles händisch an den Bestimmungsort tragen. Nach einigen hin und her war dann alles an der Baustelle angeliefert. Unser Tagesziel war das Dach mit Folie einzudecken. Nach der ersten Analyse der Arbeiten wußten wir, dass das Tagesziel hoch gesteckt war, weil, wie immer bei Renovierungsarbeiten, weiß man nie, was einen erwartet und die meiste Arbeit ist das Entfernen des zu ersetzenden Altbestandes.
Wir gingen frisch ans Werk und begannen das desolate Dach abzudecken, d.h. Moos weg, Dachplatten herunter und die alten Rofen entfernen. Nach einiger Zeit war ein Großteil dieser Arbeit erledigt und es mußten "nur" mehr die Rofen entfernt werden. Als wir mit dem Entfernen der Rofen begannen, sahen wir, dass eine Pfette durchgefault und somit auch zu ersetzen war.
Nachdem das Dach herunten war, war es an der Zeit den ganzen Dreck auch vom Boden zu entfernen, damit wir sozusagen "sauber" mit der Renovierung beginnen konnten. Während "Bagger Martin" diese Arbeiten in Rekordzeit erledigte haben wir die nächste böse Überrachung gesehen. Zwei der vier Bodenbalken waren komplett durchgefault und müßten auch ersetzt werden. Hier zeigte sich, dass unsere bisherigen Sanierungserfahrungen gut gegriffen haben, weil unsere Materialberechnungen wurden sozusagen "inklusive" unerwarteter Zusatzarbeiten durchgeführt, sodass genugend Material vort Ort war.
Der ganze Dreck und Albestand war nun entfernt, sodass es an die "tollen" Arbeiten gehen konnte - jetzt wird aufgebaut und nicht mehr abgerissen. Wie schnell wir waren, wie entspannt und zielstrebig die ganze Arbeit vor sich ging war für uns alle überraschend - Teamwork vom Feinsten!!! Das Aufnageln der Dachschalung war in Rekordzeit erledigt. Und wie es sich gehört, wenn ein Dach fertig wird, haben wir einen Firstbaum angebracht. Auf dem Foto ist dieser nicht gut zu erkennen, aber er steht zwischen Sepp und mir.
So um 15.00 nachdem unsere Kräfte langsam erschöpft und das Tagesziel erreicht war haben wir die Baustelle noch zusammengeräumt und uns über das Erreichte sehr gefreut. Alles ist besser gegangen wie erwartet und der Verein hat wie eine Einheit funktioniert - was will man mehr? - Kurzum ein herrlicher Tag. Das nächste Mal werden wir weitermachen - Bericht folgt.
Abschließend möchten wir uns noch bei Allen bedanken, ohne die Vieles in dieser Art und Weise nicht möglich gewesen wäre.
Hier noch eine Bildegalerie, welche die getanen Arbeiten besser verdeutlicht.