Die 1. Kontrolle am Bienenvolk

Die 1. Kontrolle
Die 1. Kontrolle

In dieser Woche war es nun endlich so weit. Die erste Kontrolle der Völker stand an. Ich bin natürlich noch nicht alleine zu den Bienen gegangen um die anstehenden Arbeiten durchzuführen, aber das Bild hat mir für diese Geschichte gut gefallen. Wie immer vorab ein herzliches Dankeschön an meinen Imkerpaten, der mich jederzeit mit Rat und Tat unterstützt - Ja Sepp - das geht wieder einmal an dich.

Eigentlich könnte ich jede Geschichte mit "Danke Sepp" beginnen, aber das wäre dann irgendwie zu eintönig, obwohl es aber passen würde.

Am Montag waren zehn Tage um und wir beschlossen zu kontrollieren, ob Weiselzellen vorhanden sind, wie die Waben ausgebaut wurden usw.

Jungimkers Stolz
Jungimkers Stolz

Das Wetter war nicht gerade optimal - es war windig und drückend.- Aber was solls - es wird auch in Zukunft nicht immer Kaiserwetter geben, wenn es Zeit ist zu den Bienen zu gehen. Wir haben also das erste Volk geöffnet und einen deutlichen Unterschied im Vergleich von vor zehn Tagen festgestellt - es wurde fleissig gebaut.

Es hat mich schon mit Stolz erfüllt, als ich gesehen habe, dass eine meiner selbst gebauten Mittelwände von den Bienen ausgebaut wird.

Sepp hat wahrscheinlich schon ein grosses Loch im Bauch gehabt, weil ich habe nicht aufgehört zu fragen und jeden seiner Handgriffe genau beobachtet und dazugelernt. Diese Vorgehensweise ist sehr gut, finde ich. Der Imkerpate führt vor und der Schüler schaut vorerst zu. Zuerst die Theorie, dann die Parxis.

 

Fleissige Mädels
Fleissige Mädels

Das Wetter wurde schlechter und der Wind wurde immer stärker. Die Bienen waren ganz schön wild muss ich sagen. Ich war froh, dass ich mein Imkergwantl angehabt und nicht ohne Schutz dagestanden bin.

Das Anzünden des Räucherers war auch nicht ganz leicht bei dem Wetter und es hat auch nicht wirklich gut geklappt. Aber für die Kontrolle von zwei Völker hat es gereicht.

Aufgrund´"Der Wilde" der Bienen haben wir beschlossen, dass wir für diesen Tag die Arbeiten beenden und die verbleibenden zwei Völker am übernächsten Tag kontrollieren.

Am Ende dieses Tages muss ich sagen, dass es sehr schön ist mit den Bienen zu arbeiten und es schon eine innere Befriedigung erzeugt, wenn man am eigenen Stand herumwerkelt.

 

 

Super Foto finde ich, wie die drei Bienen im Vordergrund auf die Wabe zusteuern.

Am übernächsten Tag war das Wetter entschieden besser und als wir die Stöcke öffneten, konnte der Unterschied zu vor zwei Tagen nicht grösser sein. Die Bienen  waren wie ausgewechselt. Ein unbeschreibliche Ruhe am Stock; die Bienen waren ruhig und von der "Wilde" war keine Spur mehr. Ein Volk war gleich kontrolliert und dann ging es an das letzte.

Bis jetzt hat alles gut ausgeschaut - Baufortschritt war gut - die Völker entwickeln sich gut und haben noch genug Platz zum Bauen.

 

Beim Öffnen des letzten Volkes erkannten wir gleich, dass es sich um das stärkste handelt. Jedoch hatten wir hier ein Problem zu lösen, der Buatrieb wurde nicht in die Höhe durchgeführt, sondern nach unten Richtung Hochboden.

Das war problematisch, weil ausser herausbrechen dieser zum größten Teil Drohnenbrut muss sein. Wäre der Bautrieb in die Höhe gegangen, wären sicherlich zwei weitere Waben voll gewesen; aber was es wiegt des hats, wie man son schön sagt.

Also haben wird den "Wildbau herausgebrochen" und fachgerecht entsorgt. Zur Verminderung der Varroa gut, aber bislang habe ich noch keine Varroamilbe gefunden, aber es sind sicher welche da.

Es wurde eine ganze Menge gebaut - zur Verdeutlichung habe ich das herausgenommene Material in eine Kiste gegeben.

Nun hatten wir alle Völker kontrolliert und es gibt jetzt wieder etwas Ruhe für die Bienen. Wenn jetzt bald die verdeckelte Brut schlüpft, wird die Bienenzahl stark ansteigen.

 

Am Wochenende werden noch einige Feinheiten erledigt, wie z.B. Verbesserung der Einflugmöglichkeit, Freischneiden des Einflugbereiches und generelles "Tuning" am Stand.

 

Freue mich schon auf die nächste Kontrolle.

 

G.S.

 

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